Mit großer Begeisterung bei der Sache waren die rund 30 Teilnehmer der 2. Kulmbacher Winterkunstwoche in den ersten zehn Tagen des neuen Jahres. Die WKW ist der kleine Ableger der Sommerkunstwochen, organisiert von Jutta Lange. Als offizieller Veranstalter fungiert die Stadt Kulmbach, die den Kunstinteressierten bestens präparierte Räume im Haus Oberhacken 4 bereitstellte.

Im Workshop „Kalligrafie + Buchbinden“ beschäftige man sich mit der  Humanistischen Kursive, einer Kanzleischrift aus dem 15. Jahrhundert, die aber mit der modernen Schrift von heute große Ähnlichkeit hat. Ausgehend von diesen Kenntnissen wurde mit den Buchstabenformen gespielt und experimentiert, und so eröffneten sich  die verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten.  Es entstanden kunstvolle Glückwunschkarten und kalligrafische Bilder, die schließlich noch zu einfachen Buchformen verarbeitet werden konnten.

Unter Leitung von Urte Reißmann widmeten sich die Teilnehmer am Workshop „Porträt – einmal anders“ auf unterschiedlichste Art und Weise der Darstellung des menschlichen Antlitzes – von realistisch bis phantastisch, vom Erkunden von Formen und Proportionen mit Stift und Kreide bis hin zum freien experimentellen Gestalten mit verschiedenen Materialien und Techniken.

Erstmals bei den Kunstwochen als Dozentin aktiv war Ina Liefländer. Die Keramikerin, die in Großenhül eine eigene Werkstatt betreibt, verstand es bestens, die Teilnehmer für die Arbeit mit Ton zu begeistern. Und so entstanden in den drei Tagen zahlreiche Skulpturen, Schalen, Pflanzgefäße und vieles mehr.

So gut wie abgeschlossen sind die Vorbereitung für die 14. Kulmbacher Sommerkunstwochen mit viel Altbewährten und einigen neuen Themen und Dozenten – in Kürze einsehbar  auf dieser Seite.